Am Samstagvormittag verwandelte sich das Gelände der ehemaligen Mineralwollewerke MiWo in Bad Berka in einen Ort voller Action und Adrenalin: Bei einer großangelegten Übung probten Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Hundestaffel Weimar den Ernstfall. Das Übungsszenario war nicht weniger dramatisch: Eine Explosion in der Halle, vier teils schwer verletzte Personen, die von den Einsatzkräften versorgt werden mussten, und vermisste Personen, die mithilfe der Rettungshunde aufgespürt werden sollten.
Ein echter Nervenkitzel war der Einsatz des Rettungshubschraubers „Christoph Thüringen“, der die Übung so realistisch wie möglich gestaltete. Besonders spannend für die zahlreichen Auszubildenden im Rettungsdienst: Sie konnten hautnah miterleben, wie eine Großschadenslage unter realen Bedingungen abläuft. Die Darsteller der Verletzten waren professionell geschminkt, ihre Wunden sahen täuschend echt aus – eine zusätzliche Herausforderung für die Rettungskräfte.
Doch die Übung beschränkte sich nicht nur auf den Einsatzort. Auch die Helios-Klinik Blankenhain war eingebunden und testete die eigene Einsatzbereitschaft bei der Anlieferung der „Verletzten“. Dort wurden die realistischen Abläufe innerhalb der Klinik geprobt, um im Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.
Übungsleiter Mario Münch, der gemeinsam mit einem Team fast ein dreiviertel Jahr in die Vorbereitung dieser großangelegten Aktion investiert hatte, zeigte sich nach dem zweistündigen Einsatz zufrieden: „Wir konnten viele wichtige Punkte erkennen, an denen wir weiterarbeiten können.“ Trotz der intensiven Übung waren die Einsatzkräfte in der Lage, echte Notfälle zu bewältigen – die Einsatzbereitschaft war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Diese Übung unterstrich einmal mehr, wie wichtig eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen allen Rettungskräften ist. (seb)