Am Samstag startete um 10.00 Uhr der 44. Jahresendlauf im Bad Berkaer Stadion an der Ilm, und die Zahlen sprechen für sich: 157 Starter – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. „Letztes Jahr waren wir bei 70, aber wir hatten kaum Werbung gemacht“, erklärt Volker Schädel, der im Verein mitarbeitet. Die hohe Teilnehmerzahl zeigt, wie sich die Veranstaltung im Laufe der Jahre zu einem festen Termin für viele Freizeitsportler entwickelt hat.

Die Zahl der Anmeldungen war im Vorfeld bereits auf über 80 angestiegen, doch viele Teilnehmer entschieden sich erst kurzfristig, noch nachzumelden. „Es ist zwar schön, dass die Leute kommen, aber es ist auch ein großer Aufwand, den wir stemmen müssen“, so Schädel. Die Zeitmessung, die mittlerweile mit moderner Technik durchgeführt wird, ist in mit dieser Teilnehmerzahl unerlässlich. „Man bekommt es nicht mehr mit der Hand hin“, sagt Schädel und vergleicht die Organisation des Events mit einem komplexen Puzzle – jedes Teil muss passen, damit das Ganze funktioniert.

Die Strecke war wie gewohnt abwechslungsreich und für alle Altersklassen geeignet. Jüngere Kinder konnten sich im 400-Meter-Lauf messen, der mit seiner überschaubaren Länge eine perfekte Einstiegsmöglichkeit bietet. Für etwas ältere Kinder gab es den 2-Kilometer-Lauf, während die „großen“ Läufer die 6-Kilometer- 10 oder die 20-Kilometer-Strecke in Angriff nahmen. Letztere war der Höhepunkt des Tages – eine Herausforderung, die für viele Läufer eine Mischung aus Ausdauer und Ehrgeiz verlangte.

Die „Breite Masse“ der Teilnehmer brauchte in der Vergangenheit für die 20 Kilometer etwa zwei Stunden, doch die Spitzenläufer beendeten das Rennen bereits nach etwa 1:40 Stunden. Die Streckenführung durch das idyllische Ilmtal und den Dammbachsgrund sorgt für eine gelungene Mischung aus sportlicher Herausforderung und landschaftlicher Schönheit.

Dank der Unterstützung der Feuerwehr Bad Berka, die für die Absicherung und die Parkplatzorganisation sorgte, und des FC Einheit Bad Berka, der sich um die Stadionversorgung kümmerte, war auch die kulinarische Verpflegung gut abgesichert. „Das ist ein gemeinschaftlicher Aufwand, den man nicht alleine stemmen kann“, so Schädel, der sich bei allen Helfern und Unterstützern herzlich bedankte.

Nach dem Zieleinlauf gab es für alle Teilnehmer warmen Tee und etwas Obst zur Erfrischung. Ein Glühwein, eine Bratwurst – das rundete das Event ab und sorgte für eine gemütliche Atmosphäre, in der sich Läufer und Zuschauer nach dem sportlichen Wettkampf noch ein wenig kulinarisch verwöhnen lassen konnten.