Am Sonntagnachmittag zog der mittlerweile zur Tradition gewordene Weihnachtskonvoi der Feuerwehr Magdala im Weimarer Land mit ihrer Lichterfahrt durch die Straßen des Ortes. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus den Ortsteilen Ottstedt und Göttern sowie Bucha aus dem benachbarten Saale-Holzland-Kreis war die Magdalaer Feuerwehr mit einer beeindruckenden Fahrzeugparade unterwegs. Zahlreiche Kinder und Erwachsene säumten die Straßen und erfreuten sich an den festlich geschmückten Fahrzeugen und der weihnachtlichen Atmosphäre.

„Wir sind trotzdem noch jederzeit einsatzbereit“, erklärt Ron Golke von der Feuerwehr Magdala. Die Sicherheitsvorkehrungen sind gut organisiert, sodass der Weihnachtskonvoi trotz des beeindruckenden Aufwands problemlos durchgeführt werden konnte.

Ein besonderes Highlight der Parade war ein Fahrzeug aus Magdala, das mit einem Notstromaggregat ausgestattet wurde. „Das versorgt das Fahrzeug, damit sowohl die Beleuchtung als auch die Musik rund um die Uhr laufen können“, berichtet Golke. Die anderen Fahrzeuge beziehen ihre Energie direkt über die Bordnetze.

„Das Fahrzeug war ursprünglich das erste, mit dem wir die Weihnachtsaktion ins Leben gerufen haben. Das hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt“, erzählt Golke. Besonders stolz ist man auch auf den Anhänger, der seit Jahren das Bild des Konvois prägt: „Es handelt sich um eine alte Anhängerleiter aus DDR-Zeiten, die früher in Mellingen stand. Der Besitzer verleiht sie uns jedes Jahr für einen kleinen Obolus“, erklärt Golke. Auf dem zweiten Anhänger sitzt der Weihnachtsmann, der in diesem Jahr einen besonderen Platz bekam – auf dem Anhänger des MTW (Mannschaftstransportwagen), da er im letzten Jahr „ein wenig aus der Puste gekommen“ war.

Für die vielen Helfer hinter der Aktion ist die Vorbereitung der Fahrzeuge eine arbeitsintensive Angelegenheit. „Wir haben alleine in Magdala am Freitag vier Stunden, am Samstag sechs Stunden und am Sonntag noch einmal vier Stunden für die Vorbereitung gebraucht“, sagt Golke. „Insgesamt kommen wir auf etwa 700 Meter Lichterketten“, rechnet der Feuerwehrmann vor.

In den letzten Jahren hat sich der Weihnachtskonvoi stetig vergrößert. Was als kleine Aktion im zweiten Corona-Jahr begann, um den Kindern der Jugendfeuerwehr ihre Weihnachtsgeschenke zu überbringen, ist mittlerweile ein großes Spektakel geworden. Inzwischen nehmen insgesamt fünf Fahrzeuge und zwei Anhänger an der Parade teil.

„Wenn man sieht, dass die Leute stehenbleiben, Fotos machen und sich freuen, dann ist das wirklich ein tolles Gefühl“, so Golke. Vor allem die Kinder, die aufgeregt auf die Feuerwehrfahrzeuge starren und sich über kleine Überraschungstüten vom Weihnachtsmann freuen, bereiten den Organisatoren jedes Jahr aufs Neue Freude.

Der Umzug, in den rund 50 Feuerwehrkameraden eingebunden waren, wurde von den Zuschauern begeistert aufgenommen. Viele Eltern filmten das Spektakel mit ihren Handys, während die Kinder mit leuchtenden Augen die farbenfrohen Fahrzeuge betrachteten. Für viele ist es ein wahrhaft magischer Moment, der die Adventszeit in Magdala und Umgebung zu einem besonderen Erlebnis macht.