UPDATE durch die Polizei: Am frühen Montagabend stellten Spaziergänger im Bereich Blankenhain, Ortsausgang in Richtung Lengefeld an einem Feldweg, mehrere brennende Heuballen fest.

Zuvor wurden mehrere Kinder beobachtet, die fluchtartig vom Brandort in alle Richtungen rannten. Die Feuerwehr Blankenhain kam zum Einsatz, um die insgesamt sieben in Brand stehenden Heuballen zu löschen. Im Rahmen der Ermittlungen konnten der 12-Jährige Verursacher sowie seine zwei Freunde ausfindig gemacht werden. Dieser hatte mit einem Feuerzeug den Brand entfacht. Alle Beteiligten wurden entsprechend belehrt und über die Konsequenzen aufgeklärt.

Blankenhain – Eine dichte Rauchsäule war am Montagabend bereits vom Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Blankenhain aus sichtbar. Den Einsatzkräften war sofort klar: Dies wird ein zeitintensiver und anspruchsvoller Einsatz.

Der Brandort befand sich auf einer Wiese am kleinen Bach Schwarza, nahe der Christian-Speck-Straße. Als die ersten Fahrzeuge eintrafen, standen bereits mehrere unter Bäumen gelagerte Heuballen in Vollbrand. Die starke Rauchentwicklung und die vorherrschende Wetterlage machten es erforderlich, die Anwohner mittels der Handy-Apps „Kathwarn“ und „Nina“ zu warnen. Zeitweise war der angrenzende Ortsteil Schwarza komplett in dichten Rauch gehüllt.

Umgehend bauten die Kameraden eine Wasserversorgung auf, denn der kleine Bach, der zwischenzeitlich als Löschwasseroption in Betracht gezogen werden sollte, führte zu wenig Wasser.

Ein weiteres Problem stellte das aufgeweichte Gelände dar: Ein schweres Feuerwehrfahrzeug blieb auf der Wiese stecken. Ein Teleskoplader der Agrargenossenschaft Rottdorf versuchte vergeblich, das Fahrzeug zu befreien. Daher wurden die Feuerwehren aus Thangelstedt, Groß- und Kleinlohma hinzugezogen, um mit einem Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle zu bringen. Eine Wasserentnahmestelle wurde an der Regelschule Blankenhain eingerichtet.

Unterdessen traf ein Holzrückefahrzeug der Firma HolzHoffmann ein und zog das festgefahrene Löschfahrzeug frei. Mit einer stabilen Wasserversorgung konnten die Einsatzkräfte nun die Heuballen mit einem Teleskoplader auseinanderziehen und mit Netzmittel ablöschen.

Der kräftezehrende Einsatz zog sich bis in die späten Abendstunden. Hinzu kommen die Reinigung und Prüfung der Schläuche, die im Einsatz waren.
Die zunehmenden Minusgrade und der schlammige Untergrund erschwerten die Arbeiten zusätzlich.