
(Thangelstedt / Blankenhain) Am Donnerstagnachmittag ist es westlich von Thangelstedt – zwischen dem Ortsteil von Blankenhain und dem nahegelegenen Böttelborn – zu einem großflächigen Feldbrand gekommen. Wie der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Blankenhain, Heiko Franke, im Gespräch bestätigte, brannten rund 14 Hektar eines größtenteils abgeernteten Haferfelds.
Ein Spaziergänger hatte den Brand aus der Ferne bemerkt und über den Notruf gemeldet. Zunächst war die Lage unklar: Die Rauchentwicklung wurde Richtung Tannroda beobachtet, weshalb zunächst die Feuerwehr Bad Berka alarmiert wurde. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass sich der Brand auf Blankenhainer Gebiet befand. Daraufhin wurden weitere Kräfte aus Blankenhain, Thangelstedt und Krakendorf nachalarmiert.
Erste Maßnahme war die Bildung einer Riegelstellung, um den nur etwa 500 Meter entfernten Ort Thangelstedt vor dem rasch näherkommenden Feuer zu schützen. Die Einsatzkräfte setzten alles daran, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Unterstützung erhielten sie von der Agrargenossenschaft Rottdorf, die mit einer Scheibenegge erfolgreich Brandschneisen zog.
Wetterglück kam den Einsatzkräften ebenfalls zur Hilfe: Der Wind drehte auf Süd und drückte die Flammen zurück auf bereits abgebrannte Flächen. So konnte das Feuer schließlich eingekreist und gelöscht werden.
In Spitzenzeiten waren rund 40 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Unterstützt wurden sie auch von nachalarmierten Wehren aus Mellingen und Hohenfelden, die zum Teil bereits auf ihrer Anfahrt abbrechen konnten. Zudem wurde eine Drohne mit einer Wärmebildkamera von der Berufsfeuerwehr Weimar angefordert.
Die Wasserversorgung wurde über Tanklöschfahrzeuge und drei mit je 10.000 Litern Wasser befüllte Anhänger an Traktoren gesichert. Insgesamt standen rund 40.000 Liter Löschwasser zur Verfügung – ausreichend, um sowohl die Flammen als auch die Nachlöscharbeiten erfolgreich abzudecken. Im Nachgang löschten die Bauern mit zusätzlichem Wasser großflächig ab.
Ein Übergreifen auf angrenzende Waldflächen konnte glücklicherweise verhindert werden. „Wir hatten in den Tagen zuvor etwas Regen, was den Bewuchs noch leicht feucht hielt“, so Franke. Dennoch sei die Gefahr bei solchen Wetterlagen immer gegeben.






















