
(Blankenhain) In der Nacht zu Freitag wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Blankenhain zu einer vermeintlichen Brandgefahr in der Helios-Klinik alarmiert. Gegen 1.15 Uhr meldeten Klinikmitarbeiter auf mehreren Stationen einen immer stärker werdenden Brandgeruch. Wehrleiter Markus Köhler schildert: „Wir wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Klinik gerufen. Vor Ort sind wir zunächst über die Rezeption eingewiesen worden und haben mit mehreren Trupps die Etagen kontrolliert. Dabei konnten wir deutlichen Brandgeruch wahrnehmen.“
Parallel nahm ein Erkundungstrupp im Außenbereich die Umgebung ins Visier – und entdeckte in unmittelbarer Nähe, auf dem Gelände des ehemaligen Weimar-Porzellanwerks, einen brennenden Garagenkomplex. „Da war für uns klar: Die Klinik selbst ist nicht betroffen. Der Brandgeruch drang lediglich über die Lüftungsanlage ins Gebäude“, so Köhler.
Gefährliche Brandlast in Werkstatt
Die Einsatzleitung ließ umgehend die Lüftungsanlage der Klinik abschalten und sämtliche Kräfte aus der Gemeinde nachalarmieren, um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben. In den Garagen, die als Werkstatt genutzt wurden, stießen die Einsatzkräfte auf erhebliche Gefahren: „Wir mussten mit Acetylen- und Gasflaschen rechnen – und tatsächlich waren Schweißgeräte mit Druckgasflaschen im Brandobjekt. Außerdem lagerten dort größere Mengen Reifen, die für enorme Hitze- und Rauchentwicklung sorgten“, berichtet Köhler.
Mit einem massiven Löschangriff konnten die Flammen zunächst eingedämmt werden. Anschließend entfernten die Feuerwehrleute mühsam die verbrannten Reifen, um auch letzte Glutnester abzulöschen. Insgesamt waren rund 53 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz.
Aufwendige Nachlöscharbeiten
„Die Zugänge waren verschlossen, wir mussten Türen aufbrechen und Fenster einschlagen, um an den Brandherd zu gelangen“, erklärt Köhler. Zusätzlich wurde der Randbereich der Dachhaut geöffnet, um eine Brandausbreitung unter dieser auszuschließen. Gegen 4.50 Uhr war der Einsatz beendet – die Aufräumarbeiten und das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft werden den Freitag jedoch noch vollständig in Anspruch nehmen.


































